In situ
In situ
"An der Leine geführt" nennt Jacqueline Chanton pointiert den Einblick
in ihre aktuelle Arbeit. Stars aus der Kunst- und Musikszene, aus Sport,
Politik und Gesellschaft, ja sogar die allseits gegenwärtigen
Lieblingshündchen sind dem schönen Schein der Hochglanzmagazine
entrissen und finden als Kunstprodukt Einzug in die Malerei. Die
Rückführung des Porträts in sein ureigenstes Medium über den Umweg der
Fotografie zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk der Künstlerin.
Dabei gibt sie den Stars ihre Persönlichkeit wieder, zeigt sie verletzt,
verletzlich - einfach menschlich.
Die in Luzern geborene Künstlerin ließ sich vorerst zur Restauratorin
ausbilden, anschließend folgten Studien der Malerei und Bildhauerei in
Luzern und Wien. Von 1987-89 war sie Schülerin von Bruno Gironcoli an
der Akademie der bildenden Künste, seither lebt und arbeitet Chanton als
freischaffende Künstlerin in Wien. Ihre Werke befinden sich in
öffentlichen und privaten Sammlungen in Österreich, Deutschland,
Frankreich und der Schweiz.
M a r i a C h r i s t i n e H o l t e r